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1.—17. April 2022

Ausstellung Uriel Orlow Up Up Up

Die Kamera auf die Gebirgsflora gerichtet, verbindet Uriel Orlow den einzigartigen Mikrokosmos im Engadin mit den globalen Fragen des Klimawandels.

Ausgehend von Forschungsbefunden fokussiert er auf Migrationsbewegungen in der Biosphäre sowie auf die Wurzelkommunikation von Pflanzen. Solche Prozesse sind sowohl im Pflanzenreich als auch für menschliche Gesellschaften eine Herausforderung.

Mit Video und Arbeiten auf Papier macht der Künstler sichtbar, was die Natur dem Menschen möglicherweise voraushat.

Für seine Einzelausstellung in der Kunsthalle Nairs entwickelte Uriel Orlow während mehreren Aufenthalten vor Ort, durch Recherchen und im Austausch mit dem Nationalpark in Zernez neue Arbeiten, die Naturphänomene aufnehmen und sie in einen globalen Zusammenhang stellen. Im Zentrum stehen die Wechselbeziehungen zwischen Klimawandel und Botanik.

Die Erwärmung des Klimas verursacht Veränderungen in unserer Umwelt und in den Ökosystemen, die sich auf die Artenvielfalt der Pflanzen auswirken.

Finissage

Ostermontag, 18. April – 15 – 18 Uhr

15 Uhr – Türöffnung
16 Uhr – Begrüssung durch Co-Direktor Christof Rösch
danach – Führung durch die Ausstellung mit Kuratorin Sabine Rusterholz

Anschliessend Apéro

Eindrücke des Künstlergesprächs mit Uriel Orlow in der Ausstellung

Teaser Trailer zur Ausstellung

  1. Podcast zur künstlerischen Praxis von Uriel Orlow und zur Ausstellung


Zu Uriel Orlow

Seit Beginn entwickelt Uriel Orlow (*1973 in Zürich, lebt in London und Lissabon) seine künstlerische Arbeit durch ausgedehnte Recherchen und in Gesprächen mit Menschen.

Ausgangspunkt ist immer ein historischer Ort, ein Gebäude oder ein Gegenstand, der von den grossen Erzählungen der Geschichtsschreibung unbeachtet geblieben ist.

Einige dieser Veränderungen und Auswirkungen vollziehen sich schneller, sind bereits stark sichtbar und erhalten grosse Aufmerksamkeit. Andere wiederum bleiben länger unsichtbar und entziehen sich der Aufmerksamkeit. Etwa Gebirgsökosysteme, die in einem interessanten Widerspruch stehen: Das Klima erwärmt sich schneller als im globalen Durchschnitt, die Reaktion der Vegetation ist jedoch langsamer als erwartet. Nichtsdestotrotz verlagern Pflanzen – von denen man oft denkt, sie seien unbeweglich – ihre Lebensräume, um den Bedingungen zu folgen, an die sie angepasst sind.

Mit «Up Up Up» geht Uriel Orlow diesem Phänomen mit seiner Kamera nach.

 

Im Austausch mit dem Schweizerischen Nationalpark in Zernez entwickelte Uriel Orlow neue künstlerische Herangehensweisen und Ästhetiken, die die Veränderung der regionalen Flora unter veränderten klimatischen Bedingungen spiegeln.

«Up Up Up» verbindet den einzigartigen lokalen Kontext im Engadin und dem Schweizerischen Nationalpark mit den globalen Fragen des Klimawandels.

Indem es den Dialog mit laufenden wissenschaftlichen Forschungen im Schweizerischen Nationalpark sucht, fördert das Projekt den Austausch zwischen Kunst, Wissenschaft und Umwelt und setzt sich mit neuen visuellen Methoden mit einem der wichtigsten Themen unserer Zeit auseinander.

Besucherinformationen:

Öffnungszeiten Kunsthalle: Do–So, 15–18 Uhr

Eintritt Ausstellung: CHF 15.–, ermässigt CHF 10.–
Führung: CHF 18.–, Gruppen- und Schulführungen auf Anfrage

Mit freundlicher Unterstützung von:

Weitere Programmpunkte zur Ausstellung

Öffentliche Führungen

28.Januar und 25.Februar 2022, jeweils um 18 Uhr

 

Künstlergespräch

Freitag, 18.März 2022 – 18 Uhr
mit Uriel Orlow und Sabine Rusterholz Petko, Kuratorin in der Ausstellung

 

Transdisziplinäres Gespräch

Samstag, 19.März 2022
mit Uriel Orlow, Prof. Dr. Boris Previšić – Direktor Institut Kulturen der Alpen, Universität Luzern, Dr.Sonja Wipf, Leiterin Forschung und Monitoring – Schweizerischer Nationalpark Zernez, Sabine Rusterholz Petko – Kuratorin der Ausstellung, u.a.
Details werden auf nairs.ch bekannt gegeben.