Fränzi Lüthi
interessiert sich von Kindheit an für die Welten auf der anderen Seite des Spiegels – insbesondere für jene hinter dem Wasserspiegel. Sie ist eine leidenschaftliche Monoflossentaucherin. Die Neugier für Anderswelten fliesst auch in ihre Arbeit als Erzählerin und Spoken-Word-Autorin ein: In ihrem neuen musikalischen Erzählstück “Òran na Mara – Das Kind der Robbenfrau“ stellt sie eine Legende um gestaltwandelnde Seehunde aus der keltischen Mythologie in Dialog zu aktuellen Debatten der Philosophie und der Evolutionsbiologie. Die Macht sozialer Normen, deren Hinterfragung und die Fluidität von Identitäten sind Hauptthemen ihres Schaffens. Seit 2001 tritt sie als Sprecherin in konzertanten Lesungen auf und gestaltet literarische Programme. Ihre Ausbildung zur Rezitatorin und Erzählerin erhielt sie in langjährigem Einzelunterricht sowie an den Studiengängen “Stimmbildung /Sprechen” an der ZHdK und “Storytelling in Art and Education” an der Berliner UdK.
Bild 1: aktuelles Stück “Òran na Mara: Das Kind der Robbenfrau“, Fränzi Lüthi, 2016
Bild 2: Ensemble „The Seal People Ensemble“, Peter Sterki, 2017
Bild 3: Lesung zum 5-jährigen Jubiläum des Aargauer Literaturhauses: Ein Leben für den Regenwald – Lesung aus den Tagebüchern von Bruno Manser, Brigitte Becker-Steimen, 2009
Portraitfoto: Mara Mattuschka